Völkische Siedler

Nur harmlose Aussteiger?

Völkische Siedler kaufen alte Bauernhöfe in ländlichen Regionen zu günstigen Preisen, setzen sie wieder in Stand und engagieren sich gleichzeitig im angrenzenden Umfeld. Über ihre vielen Kinder entsteht schnell Kontakt zu Anwohnern, anderen Eltern und Erziehern. Gerade in kleinen Orten mit fehlenden  sozialen und kulturellen Angeboten können sich die Siedler schnell einnisten. Häufig arbeiten sie in traditionellen Berufen wie der (Bio-)Landwirtschaft, im Kunsthandwerk oder als Hebammen und haben einen starken Bezug zum Naturschutz.  Der Naturschutz dient jedoch nur zur Erhaltung des Lebensraums der Volksgemeinschaft. 

Quelle: Die Welt: https://www.welt.de/politik/deutschland/article202829232/Artgemeinschaft-Neo-Germanen-im-Visier-des-Verfassungsschutzes.html

Die völkischen Siedler treten zunächst als nette, hilfsbereite Nachbarn auf, die sich mit ihrer zupackenden Art beliebt und letztendlich unentbehrlich machen. Sie übernehmen ehrenamtliche Posten in Vereinen, Kindergärten oder Schulen.

Ihre traditionelle Kleidung (Zimmermannshosen, lange Röcke) fällt kaum auf. Vielmehr finden sie Beachtung, wenn sie an Volksfesten, Märkten oder Mittelalterfestivals teilnehmen. Sie werden oft nur als harmlose Aussteiger betrachtet - ein großer Fehler. Wenn sie erst ihre menschenfreundliche Maske fallen lassen, sind sie meist schon so in den Strukturen verankert, dass man sie nicht mehr loswird.

Braunkohle Nein!

Beispiel: Der bekannte NPD-Funktionär Udo Pastörs als bekannter Funktionär der NPD war zwei Jahre lang Mitglied der mecklenburgischen Bürgerinitiative “Braunkohle Nein!”, bevor er wegen ausgeschlossen wurde. Die Initiative wollte ihre Heimat gegen “industrielle Großvorhaben” verteidigen und verhindern, “Opfer von ausländischen Unternehmen” zu werden, “die ihre Gewinne in die USA abführen und einen verarmten Natur- und Wirtschaftsraum hinterlassen”.

Auch Götz Kubitschek (siehe Punkt Neue Rechte)  gehört zu den völkischen Siedlern.

Weltanschauung 

Geht zurück auf das rassistisch-antisemitische Denken der völkischen Bewegung Anfang des 20. Jahrhunderts. Naturgesetz, dass nur rein deutsche Abstammung den Erhalt des Volkes sichert. 

Volksgemeinschaft ist allen anderen Menschengruppen überlegen.

Ausschluss aller Migranten und sowie Demokraten und Andersdenkende oder Homosexuelle. 

Siedler kommen aus völkischen Sippen, Gedankengut über Generationen weitergegeben. 

Für den Ernstfall wird Überlebenstraining und militärisches Grundwissen vermittelt. Kinder und Jugendliche werden so schon herangeführt, die Verteidigung der Volksgemeinschaft sicherzustellen (Beispiel verbotene Heimattreue deutsche Jugend und Artgemeinschaft s.u.). Die völkischen Siedlungsprojekte sind auf eine langfristige Beeinflussung der Alltagskultur ausgerichtet. Die Siedler haben sich in Bayern, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Schleswig-Holstein niedergelassen.

Auszug aus der "Hier und Jetzt"

"Der Individualisierungsgrad und die fremdländische Bevölkerungsdichte sind in Städten höher als in ländlichen Regionen. Die Bewohner ländlicher Gebiete können besser improvisieren und sich eher unabhängig versorgen."
Und zur angeblichen Bedrohung des deutschen Volkes heißt es weiter:
“In existenzbedrohenden Krisen werden Familien und sonstige Gemeinschaften gestärkt und das unattraktive Mitteldeutschland wird folgerichtig zum Rückzugsgebiet, die Entvölkerungstendenz umgekehrt.”

Dominik Schwarzenberger

Hier & Jetzt Nr. 19 2013, der Zeitschrift der Jungen Nationalisten (JN, Jugendorganisation der NPD)

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