Neue Rechte
"Neue Rechte" steht für ein Netzwerk von Intellektuellen ohne Organisationsstruktur, das sich vornehmlich auf das Gedankengut der antidemokratischen Konservativen Revolution der Weimarer Republik stützt. Vor dem Hintergrund eines allgemeinen "Rechtsrucks" in der deutschen Gesellschaft (z.B. feststellbar an Erfolg von “Pegida” und AfD) hat die Neue Rechte vermehrten Zulauf. Neben Einzelpersonen wie Götz Kubitschek zählen dazu auch Publikationen wie das "Compact"-Magazin (Foto) oder die Initiative "Ein Prozent" bzw. die als rechtsextremistisch eingestufte “Identitäre Bewegung Deutschland (IBD)” (Logo).
Personen und Organisationen der "Neuen Rechten"
Götz Kubitschek
https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tz_Kubitschek
Das Compact Magazin
https://www.compact-shop.de/shop/compact-magazin/compact-6-2020-der-impfdiktator-wie-gefaehrlich-ist-bill-gates/
Logos von "EinProzent"
https://de.wikipedia.org/wiki/Ein_Prozent_f%C3%BCr_unser_Land
Die Ideologie
Die Neue Rechte will zunächst einen geistigen Wandel der Gesellschaft (Kulturrevolution), bevor ein grundlegender politischer Umbruch des Staates erfolgt. Man distanziert sich bewusst vom historischen Nationalsozialismus und bekennt sich durchaus zur Demokratie, aber in einem eigenen Sinn. Es soll eine ethnische, aber insbesondere politische Homogenität des Volkes geben. Dabei sollen herausgebildete Eliten das Volk in einer Einheit regieren. Pluralismus und Opposition ist nicht vorgesehen. Die Neue Rechte hat allein schon wegen des unterschiedlichen Niveaus und Sozialverhaltens wenig Verbindung zum Neonazispektrum. Auch wenn die Anhänger der Neuen Rechten auf Gewalt verzichten, ist ihre Ideologie grundsätzlich rechtsextremistisch. Sie versuchen in mehr oder weniger offener Form und auf intellektueller Ebene, die grundlegenden Elemente unserer Demokratie zu delegitimieren. Gerade das bedeutet aber ein hohes Gefahrenpotential für Menschenrechte, Pluralismus und Rechtsstaatlichkeit.